Mittwoch, 23. April 2008

Brotlose Zeit...

Wie sah es vor 100 Jahren in einem osteuropäischen Schtetl aus? Einem dieser kleinen Orte wo nur religiöse Juden wohnten und ihre Bräuche und Traditionen pflegten. Einem dieser kleinen kulturellen Konserven denen uns die Shoa beraubt hat. Es wäre wahrscheinlich ein ziemliches Gewusel gewesen! Männer mit Schtreimel und Tallit, Frauen in langen Rocken und Kopftüchern, ganz viele Kinder, kleine Jungs mit Kippa und Schläfenlocken. Nur an Sabbat und hohen Feiertagen sind alle ruhig und gehen nicht mehr als 1000 Schritte. Erhalten hat sich dieses Leben im extrem religiösen Stadtteil Me’a Scherim.Vor Pessach wird alles gesäuerte Brot verbrannt, ein Ritual was gerade in diesem Stadtteil von Jerusalem ein besonderes Specktakel ist. Am Freitag habe ich von dieser Zeitmaschine Gebrauch gemacht und fühlte mich wie im 19. Jahundert, aber seht selbst.


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Dienstag, 15. April 2008

Alle die an mich gedacht haben...

Es kommt ja vielleicht etwas spät aber ich möchte mich nochmal für meine Geburtstagsgrüße bedanken. Zum eine natürlich meine beiden Omas, dich sich ganz sicher sein können, dass nicht nur sie mich vermissen, sondern ich sie auch.

Ich bedanke mich: für die vielen lieben Anrufe die ich bekommen habe, für die Unmengen von SMS, für viele E-Mails (sogar aus Irland und von einer werdenden Mutti), für eine volle Pinnwand im Studivz, für die Kommentare hier auf dieser Seite und für den Käsekuchen im Kühlschrank…
Aber sicher am Meisten habe ich mich über die Überraschungsparty in En Karem gefreut. Für einen Abend war ich der König.

Dank an Rick, Johannes, Ester, Lisa, Sigi, Susanne, Daniel, Gerion, Silke, Florian, Ute, Ruben (die Reihenfolge ist willkürlich!)

So jetzt genug mit den Sentimentalitäten... Hier steht Pessach - das wohl höchste jüdische Fest - vor der Tür. Für uns Gois heist es Hamsterkäufe tätigen, denn es gibt hier per Gesetz eine Woche lang nichts zu kaufen was aus Getreide ist und länger als 18 min mit Wasser in Kontakt
war. Da fallen viele Dinge drunter, Brot, Nudeln, Pizza und vor allem Bier aber auch noch vieles mehr. Ausserdem wird das Chametz vor Beginn von Pessach verbrannt. Am Freitag werde ich deswegen in das religiöse Viertel von Jerusalem gehen, um mir anzuschauen wie Juden ihr Brot verbrennen.

Habt euch wohl, euer André...