tag:blogger.com,1999:blog-59807869457703605562024-03-13T14:59:43.717+02:00André in Israel - אנדרה בישראלIch werde vom 01. September 2007 bis 31. August 2008 in Jerusalem bei einer Friedensorganisation arbeiten. Mit diesem Blog möchte ich alle erreichen die sich über meine Tätigkeiten im Beit Ben Yehuda und im Beit Frankforter informieren möchten.André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.comBlogger41125tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-25901290846708655692008-08-27T14:17:00.003+03:002008-09-03T11:47:47.927+03:00Die letzten Tage in Israel...<span style="font-weight: bold;">18-08-08: </span>Letzter Tag im Beit Frankforter, ich sage allen tschüss und sehe sogar wie sich eine von den älteren Damen ein paar Tränen von der Wange wischt. Mag der Abschied auch schwer sein, so merkt man aber wie sehr ich an Ihnen hänge und wie sehr sie an mir hängen. Nun tief Luft holen und dieses Abschiedsgefühl wieder aus dem Kopf bekommen. Dann ins Büro und die Übergabe vorbereiten die für Ende dieser Woche angesetzt ist. Nachmittag treffe ich mich mit Jakob auf einen Kaffee, werde den alten Juristen wohl sehr vermissen. Später ein Bier und eine Zigarette auf dem Dach, suhle mich in sentimentaler Abschiedsstimmung mit Jerusalem Panorama.<br /><span style="font-weight: bold;">19-08-08:</span> Durchschnittlich interessanter Tag im Büro. Am Abend wird ein letztes Mal (für mich) ASF vor einer Gruppe von Gästen vorgestellt. Diesmal Berliner Jugendliche mit palästinensischem Hintergrund. Katharina, Robin und Rick meistern die Sache trotz mangelnder Aufmerksamkeit der Jugendlichen vorbildlich. Ich komme nicht einmal zu Wort. Später ein Bier und eine Zigarette auf dem Dach, suhle mich in sentimentaler Abschiedsstimmung mit Jerusalem Panorama.<br /><span style="font-weight: bold;">20-08-08:</span> Am Morgen packe ich drei Pakete und beschließe mit dem Taxi zur Post zu fahren. 223,8 ILS (+22 ILS Taxi) kostet mich der Versand per Luftfracht, man sagt mir in drei Tagen wären die Pakete dort, das glauben die selber nicht. Danach ins Büro, ich kämpfe mit dem Newsletter für September der noch fertig werden muss und überlege mir nette Worte für meinen Nachfolger. Später ein Bier und eine Zigarette auf dem Dach, suhle mich in sentimentaler Abschiedsstimmung mit Jerusalem Panorama.<br /><span style="font-weight: bold;">21-08-08:</span> Früh mal wieder zu spät, der Ehrgeiz leidet am Ende. Dann Abschiedsbrunchen im Café am alten Bahnhof, viel gegessen und über die Zukunft geredet. Dann im Büro nochmal Kampf mit dem Newsletter. Später vier Bier und einige Zigaretten auf dem Dach, wir suhlen uns in sentimentaler Abschiedsstimmung mit Jerusalem Panorama.<br /><span style="font-weight: bold;">22-08-08:</span> Gegen Mittag Übergabe im Büro, soll ja alles seine Richtigkeit haben. Um drei Uhr schicke ich den aktuellen ASF-BBY-Newsletter an die 931 Empfänger, um 5 Uhr verlasse ich das Büro mit dem wissen so schnell nicht wieder zu kommen. Am Abend haben wir Ruthi unsere Ivritlehrerin vom Anfang eingeladen, damit schließt sich der Kreis. Später zwei Bier und mehrer Zigaretten auf dem Dach, wir suhlen uns in sentimentaler Abschiedsstimmung mit Jerusalem Panorama.<br /><span style="font-weight: bold;">23-08-08:</span> Früh will ich die Wäsche aus der Waschmaschine nehmen und merke das sie nicht abgepumpt hat. Drei Tage vor Ausreise und mit einem Haufen schmutziger Wäsche muss sie nun gerade jetzt kaputt gehen. Nachmittag gehen wir nochmal in die Altstadt und auf die Altstadtmauern. Später drei Bier und zwei Zigaretten auf dem Dach, wir suhlen uns in sentimentaler Abschiedsstimmung mit Jerusalem Panorama.<br /><span style="font-weight: bold;">24-08-08:</span> Zum Abschluss gehen wir nochmal in die Kirche. Danach Ernüchterung, die Waschmaschine ist immer noch kaputt! (Keine Ahnung warum ich dachte sie würde wieder gehen.) Also gehen wir mittag alle ins Gästehaus neben dem Büro zum Waschen. Zum Glück können wir nebenher die Abschlussveranstaltung von Bejing schauen. Nach 5 Stunden sind wir wieder in der WG. Später ein Bier und drei Zigaretten auf dem Dach, wir suhlen uns in sentimentaler Abschiedsstimmung mit Jerusalem Panorama.<br /><span style="font-weight: bold;">25-08-08:</span> Wäsche ist sauber, also morgens packen und Wohnung reinigen. Nachmittags zum Shopping in die Jerusalemer Neustadt. Kaufe mir neue Schuhe und kleine Mitbringsel. Danach schnell nach Hause die Wohnung sauber machen. Um 19 Uhr bin ich fertig mit Packen und Zimmerreinigung. Um 20 Uhr brechen wir in die Innenstadt auf und setzte un s - also Rick, Robin, Simeon und ich - in ein nettes Restaurant an der Jaffo Straße und dinieren wie die Könige an unserem letzten Abend. Nun schnell an die Klagemauer und die geschrieben Wünsche zwischen die Steine stecken.<br /><span style="font-weight: bold;">26-08-08:</span> Um 1 Uhr sind wir in der WG zurück. Eine Stunde bis der Kleinbus vor der Tür steht der uns zum Ben Guroin Flughafen bringt. Punktlicht sind wir an den Sicherheitskontrollen angekommen. Jetzt folgt eine 2 Stunden dauernde Zäsur durch den halben Flughafen. Ich muss alles nochmal auspacken und auf Sprengstoff untersuchen lassen. Dachte mich hätte es hart getroffen, aber Andere aus unserer Gruppe müssen bis zu $ 360 für ihr Übergepäck bezahlen. Jemand (von uns) kommt sogar zu spät und das Flugzeug muss kurz warten. Mich weist ein Sicherheitsbeamter auf unflätige Weise darauf hin, das ich zum Boarding gehen soll und keine Zeit mehr für Kaffee ist. Sollte ich den Flug verpassen muss ich selber dafür aufkommen. Ich sage ihm, das ich das nicht wusste, er fällt mir ins Wort und sagt er wäre hier der „Security Boss“. Worauf mir ein Österreich sagt, wir wären hier in Israel. Ach so dachte ich, darum sind die Leute das ganze Jahr so unfreundlich gewesen. Aber die Israelis beschreiben sich ja selber als Kaktus, Aussen stachlig, Drinnen aber saftig und wohlschmeckend. Da ist was dran, ob das der Österreicher auch so sieht. Nun sitzt ich im Flieger und schreibe diese Zeilen. Im Vergleich zum Hinflug letztes Jahr hat sich für den Beobachter vermutlich nur zwei Sachen geändert, ich kommuniziere mit der Stewardess auf Hebräisch und habe eine andrer Frisur. Was das Jahr in mir drin Angerichtet hat vermag ich noch noch nicht zu beurteilen, nicht bevor ich meine Füße wieder auf heimischen Boden gesetzt haben.<br /><br />Euer AndréAndré Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-17892167679739218052008-08-14T11:37:00.005+03:002008-08-14T11:56:28.010+03:00Die Vergessenen...<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://4.bp.blogspot.com/_sPs9lwI9cHo/SKPxwYwt3dI/AAAAAAAAB54/OhJR9-ZLQws/s1600-h/RIMG0034-2.jpg"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://4.bp.blogspot.com/_sPs9lwI9cHo/SKPxwYwt3dI/AAAAAAAAB54/OhJR9-ZLQws/s400/RIMG0034-2.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5234293005517446610" border="0" /></a><br />Wer lebt eigentlich alles in Israel? Juden und Araber; naja vielleicht besser Palästinenser. Die wenigsten wissen, dass es in Israel mehr als 100.000 <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Beduinen">Beduinen</a> gibt. Beduinen, so sollte es eigentlich sein, sind <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Nomade">Nomaden</a> die umherziehen um für ihre Herden geeignetes Weideland zu finden. Im Rahmen unseres Seminars haben wir Beduinen in der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Negev">Negev</a> besucht.<br /><br />Am Morgen finde ich mich in einem Bus wieder der durch <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Jud%C3%A4a">Judäa</a> und <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Samarien">Samaria</a> fährt. Ich verwende an dieser Stelle den biblischen – den jüdischen Namen – für das Gebiet im Süden von Jerusalem. Nicht weil ich es in jüdischer Hand sehen will, sondern weil es sich so anfühlt. Judäa, dieses wunderschöne Stückchen Land, auf dem schon David und Goliath ihren Kampf austrugen. Felder und Wiesen werden durchbrochen von kleinen Wäldern, Tälern und Bächen. Hirten treiben ihre Herden über die Hänge, verschleierte Frauen kreuzen unseren Weg und kleine Kinder spielen am Wegrand. Hinter der nächsten Kurve kommt uns ein Junge auf einem Esel entgegen. Nach einer Weile lassen wir die Berge von <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Hebron">Hebron</a> hinter uns und die Landschaft wird karger; die Bäume kleiner und die Wasserläufe seltener. Hier beginnt die Wüste. Es ist nicht das erste Mal das ich diese Gegend besuche, so verwundert es mich nicht wie plötzlich kein Grün mehr bis zum Horizont zu sehen ist. ‚Trotzdem schön!‘ dachte ich und legte mich auf die Seite um noch ein weinig zu schlafen.<br /><br />Kurze Zeit später werde ich unsanft geweckt. Wir fahren eine Schotterpiste entlang auf der wir ordentlich durchgeschüttelt werden. Der Weg führt uns zu einer dieser nicht anerkannten Siedlungen der Beduinen. Selbst der Begriff „Weg“ stellt eine maßlose Übertreibung dar. Nach dem Aussteigen erwartet uns ein sehr netter und redseliger Mann der uns über die Probleme der Beduinen aufklärt. Grob umrissen stellt es sich in etwa so dar: Beduinen sind die eigentlichen Ureinwohner von Israel, sie wollen ihre Kultur pflegen und in Ruhe gelassen werden. Jeder Beduine weiß von dem Anderen wo sein Land anfängt und das des Nächsten beginnt. Nach dem <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Israelischer_Unabh%C3%A4ngigkeitskrieg">Unabhängigkeitskrieg</a> hat Israel angefangen ihr Land zu konfiszieren. Sicher war auch das Misstrauen auf jüdischer Seite gegenüber dieser arabischen Minderheit sehr groß. Die Beduinen hatten und haben keine Erfahrung mit solch Bürokratischen Systemen wie das des jungen Israelischen Staates, so protestierten sie wenig und versuchten mehr dieser Bedrohung aus zu weichen. Sie siedeln in Dörfern die nicht vom Staat genehmigt wurden und damit unmittelbar von der Zerstörung bedroht sind. Bürokratisch bedeutet es, dass die betroffenen Hütten eine „Demolition Order“ bekommen, Praktisch heißt es die Häuser werden abgerissen.<br /><br />Nach einer Tasse beduinischen Tees ging es dann weiter mit dem Bus. Vereinbart war uns mit einem Bedienen zu treffen der vor Gericht für die Rechte von enteigneten Kämpft. Um gegen den israelischen Staat zu klagen und vor allem auch zu gewinnen, muss man im Besitz einer Urkunde aus der Osmanischen Zeit sein. Natürlich haben nur die wenigsten eine solche. Und auch wenn solche Unterlagen vorhanden sind, werden Verfahren verschleppt bis die Beduinischen Familien kein Geld mehr haben. Sie gehören zu den Ärmsten in Israel.<br />Er erzählt uns auch, dass die israelischen Behörden es ja versucht hätten, ihnen ein Leben wie einem Israeli zu ermöglichen. Nicht weit von <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Beerscheba">Beerscheba</a> gibt es Orte die direkt dafür angelegt wurden Beduinen sesshaft zu machen. Wir sitzen also wieder im Bus um uns solche Städte anzuschauen. Als wir nach Tel Sheba reinkommen sieht erst mal alles aus wie eine kleine normale israelische Stadt mitten in der Wüste. Auf den zweiten Blick fällt auf, dass alle Frauen verschleiert sind, es keine großen Supermärkte gibt sonder mehr solcher kleinen Shops. Das erinnerte mich sofort an Ost-Jerusalem oder die Westbank. Im Gegensatz zu den illegalen Siedlungen gibt es hier Wasser, Abwasser und Strom, die meisten Straßen sind asphaltiert und es gibt sogar begrünte Verkehrsinseln. Wenn doch alles etwas schmuddeliger wirkt. Schon nach wenigen Minuten ist klar, diese Stadt hat kein Beduinen entworfen. Architekten aus Tel Aviv haben sie geplant und gebaut. Am ehesten sieht man es an mehrstöckigen Häusern, die ab der zweiten Etage nicht bewohnt sind. Traditionell wohnen Beduinen nicht übereinander.<br />Auf dem Rückweg ist die Sonne schon tief rot und verschwindet langsam am dunstigen Horizont. Nach mehreren Stunden Unterwegs bei fast 40°C wird man Hungrig. Wir halten an einer Raststätte auf dem Weg nach Jerusalem. Ich hole mir bei der Burgers Ranch - einem McDonalds abklatsch - einen Burger. Mit koscherem Fastfood im Mund und Internationalem Völkerrecht im Kopf durch das Heilige Land. Was für ein verrücktes Stückchen Erde!<br /><br />Weiterführender Artikel zu <a href="http://www.dinslaken-arad.de/modern/beduinen/hauptteil_beduinen.html">Beduinen in Israel</a>.<br /><br />Euer AndréAndré Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-79038094360702957632008-07-16T13:39:00.010+03:002008-07-16T14:38:49.868+03:00Nun hat man Gewissheit...<!--[if gte mso 9]><xml> <w:worddocument> <w:view>Normal</w:View> <w:zoom>0</w:Zoom> <w:trackmoves/> <w:trackformatting/> <w:hyphenationzone>21</w:HyphenationZone> <w:punctuationkerning/> <w:validateagainstschemas/> <w:saveifxmlinvalid>false</w:SaveIfXMLInvalid> <w:ignoremixedcontent>false</w:IgnoreMixedContent> <w:alwaysshowplaceholdertext>false</w:AlwaysShowPlaceholderText> <w:donotpromoteqf/> <w:lidthemeother>DE</w:LidThemeOther> <w:lidthemeasian>X-NONE</w:LidThemeAsian> <w:lidthemecomplexscript>HE</w:LidThemeComplexScript> <w:compatibility> 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Als ich im Aufenthaltsraum des Beit Frankforters ankam, lief der Fernseher schon. Die Regierung hatte nach langen Verhandeln dem Austausch der zwei Israelischen Soldaten gegen fünf Terroristen der Hisbollah zugestimmt. Es war nicht klar ob <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ehud_Goldwasser">Ehud Goldwasser</a> und <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Eldad_Regev">Eldad Regev</a> noch am Leben sind oder ob man nur über Leichen verhandelt hatte. Alle schauten ganz gespannt auf den Bildschirm. Der Moment rückte näher. Ich kannte den Ort des Austausches; <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Rosch_haNikra">Rosh HaNikra</a> an der Mittelmeerküste. Es sind dort normalerweise viele Touristen die sich mit der Seilbahn in die angrenzenden Höhlen bringen lassen, heute war alles abgesperrt. Still wurde es im Raum in dem sich mittlerweile ca. 40 Senioren versammelt hatten. Auch mich überkam eine Gänsehaut als der libanesische Wagen an der Grenze vorfuhr. Alle hielten die Luft an. Leben Beide? Nur Einer? Oder sind Beide Tot. Plötzlich sagte Sara neben mir auf hebräisch "Zwei Särge, Katastrophe". Sie trugen zwei Särge aus dem Wagen Richtung Israel, damit war klar, man hatte fünf Topterroristen gegen zwei Leichen getauscht. Einer der Hisbollah Kämpfer ist der mehrfach verurteilte <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Samir_Kuntar">Samir Kuntar</a>, viele in Israel glauben das der Preis zu hoch ist. Den ganzen Morgen lief der Fernseher noch, es wurde wenig gesprochen. Auch mich überkam eine merkwürdige Leere, hatte ich doch die Hoffnungen der Familie zigmal gelesen und nachvollziehen können. "Zwei Särge, Katastrophe!"</p><p class="MsoNormal"><a href="http://www.tagesschau.de/ausland/gefangenenaustausch114.html">Familien trauern - Israel wartet auf Gen-Analyse</a> (tagesschau.de)</p><p class="MsoNormal"><a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,566147,00.html">Israel beweint seine toten Soldaten</a> (spiegel.de)<br /></p><p class="MsoNormal"><br /><span dir="rtl" style=";font-family:";" lang="HE"><o:p></o:p></span></p>André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-48914619599130076562008-06-10T15:33:00.012+03:002008-06-10T18:43:04.076+03:00Im Rahmen des Länderseminars...<p class="MsoNormal">Unter diese Titel verbirgt sich das einwöchige Seminar, welches nach nun 9 Monaten in Israel eine Auseinandersetzung mit verschiedensten politischen sowie gesselschaftlichen Themen ermöglicht. Da ich ja die meiste Zeit im Landesbüro arbeite und hier auch das Seminar stattfindet, sehe ich wie viel Aufwand die Organisation verursacht.<br />Wir werden im Laufe der nächsten Woche (13. – 19. Juni) viele interessante Leute treffen; die einzige Bierbrauerei in der Westbank besuchen; mit Abgeordneten der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Knesset">Knesset</a> sprechen; den Film <a href="http://www.hafnersparadise.com/hafners_paradies/index.htm">„Haffner´s Paradies“</a> sehen; organisieren eine <a href="http://www.boell.org.il/download_en/HeinrichBollBrochure.pdf">Podiumsdiskussion</a> und werden zum krönenden Abschluss noch vom Botschafter in seiner Residenz empfangen. Also viel mehr geht nicht! Nachfolgend mach ich eine Liste über alle Leute die wir treffen. Wer möchte kann sich hier [vorab] informieren.</p> <p class="MsoNormal"><a href="http://www.knesset.gov.il/mk/eng/mk_eng.asp?mk_individual_id_t=728"><br /></a></p><p class="MsoNormal"><a href="http://www.knesset.gov.il/mk/eng/mk_eng.asp?mk_individual_id_t=728">Jacob Edery</a> (Knessetabgeordneter; Minister)<a href="http://www.knesset.gov.il/mk/eng/mk_eng.asp?mk_individual_id_t=770"><br /></a></p> <p class="MsoNormal"><a href="http://www.knesset.gov.il/mk/eng/mk_eng.asp?mk_individual_id_t=770"><br /></a></p><p class="MsoNormal"><a href="http://www.knesset.gov.il/mk/eng/mk_eng.asp?mk_individual_id_t=770">Amira Dotan</a> (Knessetabgeordnete; Generalin a.D.)</p><p class="MsoNormal"><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Gabriel_Bach"><br /></a></p><p class="MsoNormal"><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Gabriel_Bach">Gabriel Bach</a> (stellvertretender Ankläger im <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Eichmann" title="Adolf Eichmann"><span style="">Eichmann</span></a><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Eichmann">prozess</a>)</p> <p class="MsoNormal"><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Jehuda_Bacon"><br /></a></p><p class="MsoNormal"><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Jehuda_Bacon">Yehuda Bacon</a> (Auschwitzüberlebender; israelischer Künstler)<a href="http://www.lernen-aus-der-geschichte.de/?site=pr20051001002741"><br /></a></p> <p class="MsoNormal"><a href="http://www.lernen-aus-der-geschichte.de/?site=pr20051001002741"><br /></a></p><p class="MsoNormal"><a href="http://www.lernen-aus-der-geschichte.de/?site=pr20051001002741">Israel Löwenstein</a> (Auschwitzüberlebender; Eltern und Großmutter während der NS-Zeit depotiert und ermordet)</p> <p class="MsoNormal"><a href="http://www.geocities.com/Ester_Golan/"><br /></a></p><p class="MsoNormal"><a href="http://www.geocities.com/Ester_Golan/">Ester Golan</a> (Kindertransport; Eltern während der NS-Zeit deportiert und ermordet)</p> <p class="MsoNormal"><a href="http://www.zchor.org/birenbaum/halina.htm"><br /></a></p><p class="MsoNormal"><a href="http://www.zchor.org/birenbaum/halina.htm">Halina Birenbaum</a> (Auschwitzüberlebender; Eltern während der NS-Zeit deportiert und ermordet)</p> <p class="MsoNormal"><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Shimon_Stein"><br /></a></p><p class="MsoNormal"><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Shimon_Stein">Shimon Stein</a> (2001-2007 Botschafter Israels in Deutschland)</p><p class="MsoNormal"><a href="http://www.tel-aviv.diplo.de/Vertretung/telaviv/de/02/Botschafter__und__Abteilungen/Behoerdenleiter__CV.html"><br /></a></p><p class="MsoNormal"><a href="http://www.tel-aviv.diplo.de/Vertretung/telaviv/de/02/Botschafter__und__Abteilungen/Behoerdenleiter__CV.html">Dr. Dr. h.c. Harald Kindermann</a> (Deutscher Botschafter in Israel)</p> <p class="MsoNormal"><a href="http://www.fluter.de/de/eliten/aktuell/5128/?tpid=82&tpl=148"><br /></a></p><p class="MsoNormal"><a href="http://www.fluter.de/de/eliten/aktuell/5128/?tpid=82&tpl=148">Binyamin Aklom</a> (äthiopischer Jude; Integrationsproblematik)</p><p class="MsoNormal"><br /></p><p class="MsoNormal">Bei den einzelnen Veranstaltungen kommen sicher immer noch andere Leute hinzu. Gerade in der Knesset ist noch nicht klar welcher der Abgeordneten wirklich Zeit für uns hat. Da in Israel ja alles immer etwas spontaner ist, hoffe ich mal das alles so wird wie wir das geplant haben. Ich schaue sehr gespannt auf die kommende Woche.</p> <p class="MsoNormal"><br /></p><p class="MsoNormal">Euer André<span dir="rtl" style="" lang="HE"><o:p></o:p></span></p>André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-74071700120093434292008-06-01T19:00:00.008+03:002008-06-02T12:46:46.236+03:00Vergleiche...Wann ist man in einem fernen Land eigentlich wirklich angekommen? Einige sagen wenn man neue Bekannte zufällig in Stadt wieder trifft, was natürlich sehr von der Größe der jeweiligen Stadt abhängt. In Jerusalem hat das bei mir ungefähr 3 Wochen gedauert. Andere meinen man müsse dafür die Landessprache einigermaßen beherrschen, was einem durch Sprachkurs und offene Mitmenschen erleichtert wird.<br />Für mich war es der Moment an dem ich nicht mehr verglichen habe; Verhaltensmuster, Aussehen oder einfach wie man Sachen hier bewältigt. In dem Moment wo ich nicht mehr dachte 'Also in Deutschland hätten wir das anders gemacht!'; da war ich angekommen. Allerdings bringt das ein Problem mit sich, denn einem gehen die Themen aus. Ich sehe die interessanten Dinge einfach nicht mehr. Darum mache ich jetzt eine neue Kategorie auf in der ich mich immer einer spezifischen Sache annehme und sie Vergleiche. Wenn jemand gerne mal wissen möchte wie man so etwas eigentlich in Israel oder Palästina macht, dann scheut euch nicht und fragt. Ich fange heute mit <a href="http://andre-in-israel.blogspot.com/2008/06/die-benutzung-der-hupe-im-straenverkehr.html">„Die Benutzung der Hupe im Straßenverkehr...“</a> an.<br /><br />Viel Spass! Euer AndréAndré Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com8tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-18564554544045192112008-06-01T18:59:00.002+03:002008-06-02T00:32:25.447+03:00Die Benutzung der Hupe im Straßenverkehr...Wenn ich in Dresden durch die Stadt gehe und es hupt ein Auto. Was mache ich da? Ich versuche unter Einsatz von Hals und Hüfte meine Sehorgane (evtl. mit Sehhilfe) Richtung Geräuschequelle auszurichten. Nicht so in Israel! Die aktive Benutzung der Hupe stellt hier einen elementaren Bestandteil des Straßenverkehrs dar. Vielmehr noch hat man den Eindruck es werden Botschaften auf Basis von Länge und Intensität des Hupens ausgetauscht. Man stumpft dem eigentlichen Gefahrensignal gegenüber ab und ändert an seinem momentan Verhalten nichts.<br />Auch das „Präventiv Hupen“ ist gerade in Jerusalem stark verbreitet. Hält man mit seinem Auto zum Beispiel den dritten Platz vor einer roten Ampel inne, so hupt man bevor es Grün wird. So möchte der Kenner der Ampelschaltung, die Anderen an seiner Kompetenz teilhaben lassen. Schließlich kennt nicht jeder die Schaltzeiten auswendig. Manchmal kommt es zu vereinzeltem Fehlhupen, weil sich die Ampelschaltung geändert hat. Es wird in solchen Situationen öfters gehupt um das Aufmerksamkeitspotential aufrecht zu erhalten. Dabei muss man klar sagen, dass sich Israelis und Araber in der Beziehung nicht unterscheiden.<br />Einmal sah ich wie ein Fahrlehrer seiner neuen Schülerin eine Einweisung im Fahrschulauto gab. Noch bevor er auf Gas oder Gangschaltung zeigte, sollte sie die Hupe testen.André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-46340121570489045902008-04-23T15:15:00.018+03:002008-04-25T12:41:07.156+03:00Brotlose Zeit...<span style="">Wie sah es vor 100 Jahren in einem <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Schtetl">osteuropäischen Schtetl</a> aus? Einem dieser kleinen Orte</span><span style=""> wo nur<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ultraorthodoxes_Judentum"> religiöse Juden</a> wohnten und ihre Bräuche und Traditionen pflegten. Einem </span><span style="">dieser kleinen kulturellen </span><span style="">Konserven denen uns die <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Shoa">Shoa </a>beraubt hat. </span><span style="">Es wäre wahrscheinlich ein ziemliches </span><span style="">Gewusel gewesen!</span><span style=""> </span><span style="">Männer mit </span><span style=""><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Schtreimel">Schtreimel </a>und <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Tallit">Tallit</a>, Frauen in langen Rocken und Kopftüchern, ganz viele Kinder, kleine Jungs mit <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Kippa">Kippa </a>und <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%A4fenlocken">Schläfenlocken</a>. </span><span style="">Nur an <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Sabbat">Sabbat </a>und hohen <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdische_Feiertage">Feiertagen</a> </span><span style="">sind alle ruhig und gehen nicht mehr als 1000 Schritte. Erhalten hat sich dieses Leben im extrem religiösen Stadtteil <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Me%27a_Sche%27arim">Me’a Scherim</a>.Vor </span><span style=""><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Pessach">Pessach </a>wird alles gesäuerte Brot verbrannt, ein Ritual was gerade in diesem Stadtteil von Jerusalem ein besonderes Specktakel ist. Am Freitag habe ich von dieser Zeitmaschine Gebrauch gemacht und fühlte mich wie im 19. Jahundert, aber seht selbst.<br /><br /><br /></span><p class="MsoNormal"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/SA8tYTNQJ0I/AAAAAAAABo4/2qoCM94af8k/s1600-h/RIMG0022.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 414px; height: 190px;" src="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/SA8tYTNQJ0I/AAAAAAAABo4/2qoCM94af8k/s400/RIMG0022.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5192418790877439810" border="0" /></a></p><p style="text-align: center;" class="MsoNormal"><a href="http://picasaweb.google.com/andre.nitzschke/Pessach?authkey=84pF9RreVTk">Weitere Bilder</a><br /></p>André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-11191066741826038992008-04-15T20:21:00.009+03:002008-04-27T14:16:40.493+03:00Alle die an mich gedacht haben...Es kommt ja vielleicht etwas spät aber ich möchte mich nochmal für meine Geburtstagsgrüße bedanken. Zum eine natürlich meine beiden Omas, dich sich ganz sicher sein können, dass nicht nur sie mich vermissen, sondern ich sie auch.<br /><br />Ich bedanke mich: für die vielen lieben Anrufe die ich bekommen habe, für die Unmengen von SMS, für viele E-Mails (sogar aus Irland und von einer werdenden Mutti), für eine volle Pinnwand im Studivz, für die Kommentare hier auf dieser Seite und für den Käsekuchen im Kühlschrank…<br />Aber sicher am Meisten habe ich mich über die Überraschungsparty in En Karem gefreut. Für einen Abend war ich der König.<br /><br /><photo>Dank an Rick, Johannes, Ester, Lisa, Sigi, Susanne, Daniel, Gerion, Silke, Florian, Ute, Ruben (die Reihenfolge ist willkürlich!)</photo><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp0.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/SATpx8T_3wI/AAAAAAAABns/-2S1AeXwz4g/s1600-h/IMG_5575-1.jpg"><img style="margin: 0pt 0pt 10px 10px; float: right; cursor: pointer;" src="http://bp0.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/SATpx8T_3wI/AAAAAAAABns/-2S1AeXwz4g/s200/IMG_5575-1.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5189529714850520834" border="0" /></a><br /><photo><br />So jetzt genug mit den Sentimentalitäten... Hier steht <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Pessach">Pessach </a>- das wohl höchste jüdische Fest - vor der Tür. Für uns <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Goi_%28Nichtjude%29">Gois </a>heist es Hamsterkäufe tätigen, denn es gibt hier per Gesetz eine Woche lang nichts zu kaufen was aus Getreide ist und länger als 18 min mit Wasser in Kontakt</photo><photo> war. Da fallen viele Dinge drunter, Brot,</photo><photo> Nudeln, Pizza und vor allem Bier aber auch </photo><photo>noch vieles mehr. Ausserdem wird das <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Chametz">Chametz </a>vor Beginn von Pessach verbrannt. Am Freitag werde ich deswegen in das religiöse Viertel von Jerusalem gehen, um mir anzuschauen wie Juden ihr Brot verbrennen.<br /><br />Habt euch wohl, euer André...<br /></photo>André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-86027680082051485832008-03-29T13:40:00.037+03:002008-05-01T17:30:02.714+03:00Geisterstadt...<font style="">Am Freitag war ich mit <a href="http://www.breakingthesilence.org.il/index_e.asp">„Breaking The Silence“</a> einer Menschenrechtsgruppe aus Israel in <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Hebron">Hebron</a>. Die Stadt liegt im <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Jud%C3%A4a">biblischen Judäa</a>, also im Süden der Westbank. In Hebron leben 130.000 Palästinenser und mitten im Stadtkern mehrere hundert <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Israelische_Siedlung">israelische Siedler</a>. Im Gegensatz zu anderen Siedlungen leben hier jüdische Familien im Herzen der Stadt, sie berufen sich darauf das Hebron vor dem <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Baruch_Goldstein#Massaker_in_der_Grotte_der_Patriarchen">Massaker 1929</a> jüdisch war und freuen sich über jeden arabischen Einwohner den sie aus der Nachbarschaft treiben konnten.</font><p class="MsoNormal"><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp1.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R-4hc5pKD1I/AAAAAAAABks/QplvclM-JCw/s1600-h/RIMG0018.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp1.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R-4hc5pKD1I/AAAAAAAABks/QplvclM-JCw/s400/RIMG0018.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5183117001543520082" border="0"></a></p><div style="text-align: center; font-style: italic;">Rechtfertigungsversuche von den israelischen Siedlern<br /><br /></div><p class="MsoNormal"><font style="">Die Soldaten nehmen hier eine ganz bizarre Rolle ein, sie müssen die Siedler schützen - und niemanden Anderes. Natürlich wissen das die Siedler und vor allem auch ihre Kinder. Es kommt ständig zu Übergriffen und brutalen Auseinandersetzungen. Wenn zum Beispiel die palästinensischen Kinder aus der Schule kommen werden sie von den jüdischen Jungs mit Steinen beworfen, die Mädchen treten und kratzen. Die Eltern wissen genau, dass ihre Kinder nicht dafür belangt werden können. Die israelischen Soldaten die die Ausgangssperre für die palästinischen Bewohner durchsetzen, stehen daneben und dürfen nicht aktiv gegen die Siedler vorgehen. Hier gibt es kein geltendes Recht, in Hebron ist Recht was der Kommandeur der israelischen Truppen befiehlt. Ein Soldat am Checkpoint sagt uns er dürfe auf jeden Palästinenser schießen der hier durch will.</font></p><p class="MsoNormal"><font style=""><br /></font></p><div style="text-align: center;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R-4hdJpKD3I/AAAAAAAABk8/D8sUVAxdHmM/s1600-h/RIMG0028.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R-4hdJpKD3I/AAAAAAAABk8/D8sUVAxdHmM/s400/RIMG0028.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5183117005838487410" border="0"></a><font style="font-style: italic;">Checkpoint vor israelischer Siedlung in Hebron<br /><br /></font></div><p class="MsoNormal"><font style=""><photo><o:p></o:p></photo></font></p> <p class="MsoNormal"><font style="">Weil das natürlich für jedes friedliche Miteinander gift ist, hat das Militär alle Bereiche in denen Siedler unterwegs sind für Palästinenser sperren lassen. So funktioniert aktive Landnahme auch in anderen <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Israelische_Siedlung">Siedlungen</a>. Hier in Hebron bedeutet es das ein ganzes Stadtzentrum für die Bewohner gesperrt ist, der Markt, die Wohnungen alles ist verlassen damit eine Handvoll Siedler dort leben können.</font></p><p class="MsoNormal"><font style=""><br /></font></p><p class="MsoNormal"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R-4hdJpKD2I/AAAAAAAABk0/GRf_EXVcDEw/s1600-h/RIMG0019.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R-4hdJpKD2I/AAAAAAAABk0/GRf_EXVcDEw/s400/RIMG0019.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5183117005838487394" border="0"></a></p><p style="text-align: center;" class="MsoNormal"><font style="font-style: italic;">hier darf sich kein Palästinenser bewegen</font></p><p style="text-align: center;" class="MsoNormal"><font style="font-style: italic;"><br /></font></p><p style="text-align: center;" class="MsoNormal"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp0.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R-4jQppKD4I/AAAAAAAABlE/IpauUA3ZZjg/s1600-h/RIMG0008.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp0.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R-4jQppKD4I/AAAAAAAABlE/IpauUA3ZZjg/s400/RIMG0008.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5183118990113378178" border="0"></a></p><p style="text-align: center;" class="MsoNormal">israelische Soldaten im geschlossenen Markt</p><p style="text-align: center;" class="MsoNormal"><br /></p><p style="text-align: center;" class="MsoNormal"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R-5BHJpKD6I/AAAAAAAABlU/pmqUMFaZyF8/s1600-h/RIMG0030.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R-5BHJpKD6I/AAAAAAAABlU/pmqUMFaZyF8/s400/RIMG0030.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5183151812253454242" border="0"></a><font style="font-style: italic;">"So sehen radikale Siedler aus!"</font></p><p style="text-align: center;" class="MsoNormal"><font style="font-style: italic;"></font><br /><font style=""> <o:p></o:p></font></p> <p class="MsoNormal"><font style=""><photo><o:p></o:p></photo></font></p> <p class="MsoNormal"><font style="">Weil die Siedler natürlich schon wissen, dass schlechte Publicity in Israel auch die Räumung bedeuten kann, nehmen sie auch solche Gruppen wie uns ins Visier. Aus diesem Grund werden wir von Polizei und Militär geschützt. Es ist auch ständig jemand mit einer Videokamera dabei. Nachdem wir durch die ausgestorbene Innenstadt gelaufen sind treffen wir eine palästinensische Familie die unterhalb eines besetzten Hauses lebt. Der Vater berichtet von der Situation und zeigt uns Videos wie die Siedler zum Beispiel in die arabische Schule eindringen und alles verwüsten.</font></p><p class="MsoNormal"><font style=""><br /></font></p> <p class="MsoNormal"><font style="">Der schlimmste Moment war als er von seinem jetzt 13 jährigen Neffen erzählt hat. Eine der Siedlerinnen hat ihm im März 2005 einen Stein in den Mund gepresst und dann mit voller Kraft zu gedrückt bis die Zähne raus gebrochen sind. Alle diese Taten sind von verschiedenen NGOs dokumentiert, es liegen Zeugenberichte und ärztliche Atteste vor.</font></p><p class="MsoNormal"><font style=""><o:p></o:p><br /></font></p><p class="MsoNormal"><font style=""><font style="font-weight: bold;">Was das alles für mich bedeutet?</font> Es macht alles mal wieder nicht einfacher. Wut, Hass und Abscheu macht sich auf dem Rückweg in mir breit. Das Einzige was mir an diesem Tag an positivem bleibt, ist das Wissen um die Leute die diese Tour nach Hebron organisieren. Es sind ehemalige israelische Soldaten die in Hebron gedient haben, sie haben Dinge erlebt die für mich kaum begreifbar sind. Sie mussten wegschauen wenn die Siedler Ausschreitung provozierten. Jetzt bringen sie Israelis und internationale Besucher wie mich hier her, damit wir sehen was hier im Namen Israels passiert. Aber eben ein Israel in dem sie auch Leben. Ein Israel wo die Mehrheit gegen die Siedlung in Hebron ist, traurig das gerade hier die Demokratie nicht funktioniert. Da bleibt nur die Erkenntnis, dass sich mir kaum Fragen beantworten sondern nur neue Stellen.</font></p><p class="MsoNormal"><font style=""><br /></font></p><p class="MsoNormal">Ich konnte nicht überall Fotos machen, es gibt aber Videos von den Übergriffen. Außerdem findet ihr bei <font style="text-decoration: underline;"></font><a href="http://www.btselem.org/English/index.asp">B'Tselem</a> einen ausführlichen <a href="http://www.btselem.org/English/Hebron/">Bericht</a>.<br /></p><p class="MsoNormal"><br /></p><p class="MsoNormal"><a href="http://www.youtube.com/watch?v=bgX2ivgqsU4">Überblick über die Situation in Hebron</a></p>(www.youtube.com)<br /><br /><p class="MsoNormal"><a href="http://www.youtube.com/watch?v=kem1ajIKv1k&feature=RecentlyWatched&page=1&t=t&f=b">Die Siedlerin die dem Jungen die Zähne zerhauen hat<br /></a></p><p class="MsoNormal">(www.youtube.com)</p><p class="MsoNormal"><a href="http://www.youtube.com/watch?v=JIDMopaycvY"><br /></a></p><a href="http://www.youtube.com/watch?v=JMA3baJa6tg">Mit ihm haben wir gesprochen</a><br />(www.youtube.com)<br /><br /><a href="http://www.youtube.com/watch?v=kem1ajIKv1k&feature=RecentlyWatched&page=1&t=t&f=b"></a><p class="MsoNormal"><a href="http://www.youtube.com/watch?v=B0fM58jBYzY">Der Mann der hier bedroht wird,<br /></a></p><p class="MsoNormal"><a href="http://www.youtube.com/watch?v=B0fM58jBYzY">hat auch unsere Gruppe geleitet</a></p>(www.youtube.com)<br /><br /><p class="MsoNormal"><a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,401371,00.html">Bericht über "Breaking The Silence"</a></p><p class="MsoNormal">(www.spiegel.de)</p><p class="MsoNormal"><br /></p> <p class="MsoNormal"><font style="">Euer André</font><font dir="rtl" style="" lang="HE"><o:p></o:p></font></p>André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-53093247301825628342008-03-18T22:39:00.002+02:002008-03-18T22:42:43.374+02:00In der Knesset...Angekommen erwartete mich erstmal ein sehr intensiver Sicherheitscheck, aber für Israel auch wieder nix besonderes. Nach ein paar Minuten und intensivem herum schauen ob im Aufenthaltsbereich nicht vielleicht Frank-Walter erblicken könnte, nahmen wir dann unsere Plätze ein. Es sollte fast eine Stunde vergehen ehe Dr. Merkel zu Wort kommt. Zuerst möchten sich noch die wegbleibenden Knesset-Abgeordneten rechtfertigen, was mit keinem großen Interesse der Anwesenden gewürdigt wird. Einige Israelis empfinden es als sehr respektlos in der Knesset Deutsch zu sprechen, so auch einige Abgeordnete. Dann beginnt die Vorsitzende eine halbstündige Rede die vor allem eins klar machen soll, wir Deutschen, wir haben Verantwortung. Danach spricht Olmert zehn Minuten wo er vor allem den Iran ins Visier nimmt. Selbst Netanjahu als Führer der Opposition kommt zu Wort und erscheint mir relativ gemäßigt zu Sprechen. Im Ganzen eine Stunde wo viel von Shoa, Iran und Verantwortlichkeit von Deutschland gesprochen wird. Viel was da an Erwartung, der brav neben den Rednern sitzenden Angela, zugesprochen wird. Sie meistert das aber für mein Verständnis sehr gut. Eins bekommt sie wie auch in Deutschland ganz gut hin, sie tritt niemanden auf die Füße. Genau das macht den heutigen Tag zwar wichtig, aber nicht einzigartig. Sie wird nicht konkret und mag auch kein böses Wort über Siedlungspolitik oder Ost-Jerusalem verlieren.<br />Mehr will mir da gerade nicht einfallen, ich gehe jetzt ins Bett…<br /><br /><a href="http://www.tageschau.de/multimedia/video/video292034.html">"Die Sicherheit Israels ist nie verhandelbar"</a> (www.tagesschau.de)<br /><br />Euer AndréAndré Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-67125897702266331672008-03-18T14:09:00.000+02:002008-03-18T14:11:04.849+02:00Das ist ein historischer Moment!Wie oft habe ich diesen Ausspruch die letzten Tage schon gehört. Frau Merkel mit Gefolge ist in Israel zu Besuch, diesmal nennt man es nicht Stippvisite sondern Regierungskonsultation. Der Unterschied liegt darin, dass sich die jeweiligen Minister mit ihrem Pendant in Israel austauschen. Für uns heißt es, sie bringt mehr Zeit mit und wird vor der Knesset sprechen wo wir eingeladen sind. „Wir“ meint die Volontäre von ASF in Israel, der Freiwillige der in Yad Vashem arbeitet hat gestern mit ihr zum Beispiel einen Kranz niedergelegt. Ich werde gleich in meinen Anzug schlüpfen und zur Knesset fahren, mal sehen was sie so zu erzählen hat.<br /><br />Bis nachher, euer André…André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-51879189372939330382008-03-06T23:33:00.005+02:002008-03-06T23:57:25.082+02:00Anschlag in Jerusalem...Wie vielleicht einige von euch in den Medien mitbekommen haben, gab es vor 2 Stunden einen Anschlag in Jerusalem. Zur Zeit ist die Situation noch unüberschaubar. Aber es ist klar, dass sich die Lage ändern wird, besonders wenn sich der Verdacht bewahrheitet, dass die Attentäter aus Ost-Jerusalem kamen. Eigentlich wollten wir heute Abend noch weggehen, aber wer feiert schon an solche einem Abend. Nachfolgend habe ich ein paar Links zu Berichten und Beiträgen angefügt.<br /><br /><a href="http://www.tageschau.de/ausland/israel74.html">Tote bei Anschlag auf jüdische Religionsschule in Jerusalem</a> (www.tagesschau.de)<br /><a href="http://www.haaretz.com/hasen/spages/961696.html">Eight killed in terrorist attack at J'lem yeshiva</a> (www.haaretz.com)<br /><a href="http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1204546422275&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull">'Terrorist fired 500-600 bullets before he was killed'</a> (www.jpost.com)<br /><br />Euer AndréAndré Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-40947981657542599142008-03-04T18:54:00.016+02:002008-03-05T14:38:19.181+02:00Bin wieder zurück...Die Überschrift ist in doppelter Bedeutung zu verstehen! Zum einen weil ich aus <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Raanana">Ra'anana</a> zurück bin, das Seminar über die Erfassung von Shoa Biographien und zum Anderen war ich zwischendurch 4 Tage in Ägypten.<br />Das Seminar war wie ich finde sehr gewinnbringend und ich meine wir werden auf <span style="">„<a href="http://www.relationet.net/siteFiles/2/43/1093.asp">The RelationNet Project</a>“</span> auch von ASF gesammelte Lebensgeschichten veröffentlichen. Ich hoffe mal, dass ich in den nächsten Wochen ein Lebensbild testweise online stellen kann.<br />Nach verrichteter Arbeit bzw. Seminar, habe ich meinen Besuch aus Dresden vom Flughafen abgeholt. In Person sind das Carsten, Sebastian, Alexander, Daniela und Christine. Mit Carsten und Sebastian habe ich letztes Jahr die Fachhochschulreife gemacht und die Beiden sind schon seit einem Semester kräftig dabei zu studieren. Freitag waren wir in Bethlehem und Samstag haben wir ein paar schöne Ecken in J’lem besucht, am Sonntag ging es dann für 4 Tage nach Ägypten. Früh um sechs Uhr sind wir zum Bahnhof, um mit dem Zug nach <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Beerscheba">Beerscheba </a>zu fahren. Dort sind wir dann mit dem Bus nach <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Mitzpe_Ramon">Mitzpe Ramon</a> gefahren. Nachdem wir am Rande des <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Machtesch_Ramon">Maktesh Ramon</a> gepicknickt haben wollten wir dann mit dem Bus weiter nach <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Elat">Elat</a>. Naja wir wollten! Alle Busse die kamen fuhren vorbei weil sie voll von Soldaten waren, somit sind wir dann wieder zurück nach <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Beerscheba">Beerscheba </a>gefahren, wo wir uns mehr Chancen auf einen Bus nach <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Elat">Elat</a> ausrechneten.<br /><br /><div style="text-align: center;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp1.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R82ByZohHLI/AAAAAAAABSU/8T9qbdywwDY/s1600-h/RIMG0029.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 385px; height: 266px;" src="http://bp1.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R82ByZohHLI/AAAAAAAABSU/8T9qbdywwDY/s400/RIMG0029.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5173934249792838834" border="0" /></a><span style="font-style: italic;">Mitten in der Negev warten wir auf den Bus<br /><br /></span></div>Auch das sollte nicht so einfach sein. Nach der Erkenntnis, dass wir am Sonntag keinen Bus mehr bekommen, haben wir uns mit vier Israelis ein Sherut geteilt. Um 23:30 Uhr sind wir dann endlich an der Grenze nach Ägypten. Eine halbe Stunde dauert der Grenzübertritt worauf eine einstündige Taxifahrt nach <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Nuweiba">Nuweiba </a>folgte. Um drei Uhr liegen wir dann endlich in unseren so ersehnten Schilfhütten direkt am Roten Meer. Erst am nächsten Morgen erschließt sich uns die berauschende Schönheit unserer Umgebung.<br /><br /><div style="text-align: center;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp3.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R82By5ohHMI/AAAAAAAABSc/ueHWq0WMfxY/s1600-h/RIMG0052.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 405px; height: 213px;" src="http://bp3.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R82By5ohHMI/AAAAAAAABSc/ueHWq0WMfxY/s400/RIMG0052.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5173934258382773442" border="0" /></a><span style="font-style: italic;">(Dieses Bild bedarf keiner Bildunterschrift)<br /></span></div><br />Der Montag ist natürlich ein Tag der ganz im Zeichen des „Nichts Tuns“ seht. Nicht den ganzen Tag, den wir müssen manchmal etwas Essen und Baden gehen. Aber das tollste ist das Korallenriff direkt vor der Tür, 10 Meter zu Fuß und 10 Meter geschwommen und alles ist bunt unter den Füßen. So geht einer der ruhigsten Tage in meinem Leben zu Ende.<br />Am Dienstag sind wir dann früh aufgebrochen um den Mount Sinai zu besteigen. Das Camp am Fuße des Berges liegt auf 1000m und der Berg ist 2285m hoch. So galt es 1300m höhen Differenz zu überwinden. Ein beduinischer Guide begleitete uns beim Aufstieg und Abstieg. Hinauf haben wir ungefähr 3 Stunden gebraucht, rück zu ging es dann schneller.<br /><br /><div style="text-align: center;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R82B2pohHNI/AAAAAAAABSk/PME-EMb7BNs/s1600-h/RIMG0078.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 372px; height: 157px;" src="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R82B2pohHNI/AAAAAAAABSk/PME-EMb7BNs/s400/RIMG0078.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5173934322807282898" border="0" /></a><span style="font-style: italic;">Alex, Basti, André, Carsten und unser beduinischer Guide</span><br /><br /></div>Für den nächsten Tag war dann wieder ausruhen angesagt. Außer Carsten, wollte jeder ein wenig mit sich und seinem Muskelkater allein sein. Am Abend waren wir dann bei einem Beduinen zwei Strände weiter zum Essen eingeladen. Eigentlich hatte er in Kairo Geschichte studiert nur lies sich mit sowas in Ägypten nicht viel Geld verdienen. Darum vermietet er jetzt einfache Hütten an Touristen und betreibt ein kleines Restaurant mit seinem Freund. Irgendwie versteht man da gar nicht, dass wir hier auf einem der heiß umkämpftesten Gebiete der Welt unterwegs sind, so ruhig, still und schön.<br /><br /><div style="text-align: center;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp3.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R82B25ohHOI/AAAAAAAABSs/K_Au6oURblk/s1600-h/RIMG0153.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 365px; height: 113px;" src="http://bp3.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R82B25ohHOI/AAAAAAAABSs/K_Au6oURblk/s400/RIMG0153.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5173934327102250210" border="0" /></a><span style="font-style: italic;">Eigentlich wollte ich nie wieder weg! Ich habe das Paradies gefunden...</span><br /></div><br />Am nächsten Morgen sind wir sehr früh wieder Richtung Grenze aufgebrochen. Vorbei an goldenen Stränden und idyllischen Buchten. An der Grenze in Taba lassen wir das Hilten Hotel rechts liegen und reihen uns in die lange Schlange von Wartenden ein. Eine nigerianische Reisegruppe will die Grenze passieren, chaotisch wäre eindeutig untertrieben. Nach 2 Stunden verlassen wir das israelische Grenzterminal und nehmen den nächsten Bus Richtung Norden. In der Oase Ein Gedi am Toten Meer verlassen mich die fünf um zu wandern, ich fahre weiter nach Jerusalem. Allein im Bus unter ganz vielen Soldaten. Mir fällt auf wie stark die kulturellen Unterschiede sind, im Sinai haben wir insgesamt genau eine Frau gesehen, eine Einzige, verschleiert natürlich. Auf die Frage wo die Frauen seinen sagt uns der Taxifahrer:„Das ist doch nicht Europa!“. Und im Bus nach Jerusalem, hier sitze ich zwischen schwer bewaffneten weiblichen Soldaten! Ehrlich gesagt finde ich beide Frauenbilder mehr als beängstigend.<br /><br />Euer AndréAndré Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com8tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-24200726807418334512008-02-20T13:55:00.016+02:002008-02-20T23:41:22.209+02:00Biographien Vertriebener...<span style="">Morgen fahre ich nach </span><a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Ra%27anana"><span dir="rtl" style="" lang="HE">רעננה</span></a> (<a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Ra%27anana">Ra'anana</a>), das liegt in der Nähe von Tel Aviv. Ich nehme dort an einer Schulung für ein neues Internet Portal teil. Es geht darum die Geschichte von Shoa-Überlebenden<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp1.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R7wl9J5veJI/AAAAAAAABQ4/cDnVZQXpLpg/s1600-h/ostjuden_shoa.jpg"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer;" src="http://bp1.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R7wl9J5veJI/AAAAAAAABQ4/cDnVZQXpLpg/s200/ostjuden_shoa.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5169048204874840210" border="0" /></a> nicht nur zu archivieren, sondern auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sind die Biographien im System gespeichert, werden sie miteinander in Verbindung gebracht, so kann man sehen wer zum Beispiel erst mit dem <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Kindertransport">K</a><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Kindertransport">indertransport</a> nach Schottland gekommen ist und dann in Haifa landete. Es gibt viele ältere Menschen in Israel die wunderbar mit dem Internet umgehen können, gerade diese Leute sind die Zielgruppe, sie können alte - verloren geglaubte - Bekannte und Freunde wieder finden. Es wird auch einem PlugIn für GoogleEarth gearbeitet, um die Geschichte auf der virtuellen Karte abzubilden.<br /><br /><p class="MsoNormal"><span style="">Ich bin auch deswegen gespannt weil dieses Seminar meinen erlernten Beruf und mein geschichtliches Interesse braucht. Wer mag kann sich auf „<a href="http://www.relationet.net/siteFiles/2/43/1093.asp">The RelationNet Project</a>“ informieren, wovon ich da geschrieben habe. Ganz oben auf der Seite gibt es die Möglichkeit die Sprache (heb: </span><span dir="rtl" style="" lang="HE">שפה</span><span style="">) auf Englisch zu ändern.</span><span dir="rtl" style="" lang="HE"><o:p></o:p></span></p> <a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://www.relationet.net/"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer; width: 400px;" src="http://www.relationet.net/" alt="" border="0" /></a>Euer AndréAndré Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-48299139595813059482008-02-19T09:27:00.005+02:002008-02-19T09:52:05.189+02:00Mal wieder Schnee...<span style="">Einen wunderschönen Guten Morgen, es schneit mal wieder. Eigentlich müsste ich um Neun im Beit Frankfurter sein, doch macht das bei diesen Witterungen wenig Sinn. Darum habe ich bei Aiva, meiner Chefin dort, angerufen und gefragt ob überhaupt schon jemand da wäre, sie sagte ich bräuchte mir keine Sorgen machen hier wäre niemand und sie sei sich ziemlich sicher, dass da heute auch niemand mehr käme. Damit meinte sie die alten Leute die immer von dem hauseigenen Bus abgeholt werden. Wenn die Stadtverwaltung von J’lem den Busverkehr schließt, fährt dieser auch nicht. Ich sage ihr, falls sie mich bräuchte soll sie mich anrufen, ich wäre dann in einer halben Stunde da. Da ich normalerweise von 9 bis 12 Uhr im Beit Frankforter arbeite, bleibt also noch das Beit Ben Yehuda. Dort muss ich dann so gegen 12:30 Uhr sein. Heute natürlich zu Fuß. Aber erstmal leg ich mich wieder hin. Es sei wohl etwas Besonderes wenn es in J’lem scheint, aber zweimal in einem Winter, das sei ist außergewöhnlich.<br /><br /></span><div style="text-align: center;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R7qIs55veEI/AAAAAAAABQQ/c5jXmXwOo8c/s1600-h/RIMG0021-1.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R7qIs55veEI/AAAAAAAABQQ/c5jXmXwOo8c/s400/RIMG0021-1.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5168593827399694402" border="0" /></a><span style="font-style: italic;">Rachel, sie ist fast jeden Tag im Beit Frankforter</span><br /><br /></div><br /><div style="text-align: center;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp3.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R7qItJ5veFI/AAAAAAAABQY/8DH0RTyRQQ8/s1600-h/RIMG0085.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp3.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R7qItJ5veFI/AAAAAAAABQY/8DH0RTyRQQ8/s400/RIMG0085.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5168593831694661714" border="0" /></a><span style="font-style: italic;">Blick aus meinem Zimmer, heute morgen um 8 Uhr</span><br /></div> <p class="MsoNormal"><span style=""><br /></span></p><p class="MsoNormal"><span style="">Euer André<o:p></o:p></span></p>André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-84319153550245752662008-02-15T13:15:00.009+02:002008-02-20T20:59:17.497+02:00"Das hat gerade ganz komisch gewackelt..."<div style="text-align: center;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp0.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R7XUVp5veDI/AAAAAAAABQI/fwGVflIzhO8/s1600-h/RIMG0075-2.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp0.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R7XUVp5veDI/AAAAAAAABQI/fwGVflIzhO8/s400/RIMG0075-2.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5167269615967893554" border="0" /></a><span style="font-style: italic;">Ich auf dem Sofa in unserer Wohnung<br /></span></div><br />Da sitze ich hier im Wohnzimmer auf dem Sofa. Plötzlich das Sofa wackelt... Erst denk ich 'wer rüttelt an der Couch', 'vielleicht die Waschmaschine; die läuft aber nicht' und erst danach ziehe ich es in betracht... Ein Erdbeben! Wie gesagt - nicht stark.<br /><span class="t12"><br />Haaretz meldet:</span><br /><span class="t12RedNotB">12:49</span> <span class="t12">Earthquake hits northern, central Israel; no damage reported<br /><br />Zur Erklärung:<br />Unter mir prallen Tektonische Platten aufeinander, namentlich die Eurasische und Arabische Platte. Der Graben der dabei entsteht ist Teil des Ostafrikanischen Grabensystems, welches sich über 6000 Kilometer von Syrien (um die Ecke) bis Sambesi (ganz weit weg) erstreckt. Scheinbar haben diese besagten Platten gerade ein wenig aneinander gerieben...<br /><br />Aja und vor allem liebe Geburtstagsgrüße an meine Mutti und Kathrine, die haben nämlich heute Geburtstag!<br /><br />Euer André<br /><br />update: Es wird gerade gemeldet das es 5,3 auf der Richterskala waren und das Epizentrum im Süd Libanon lag. (</span><span class="t13"></span><span class="t12">Haaretz 13:48</span><span class="t12">)<br /></span>André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com7tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-82193878609449796912008-01-30T23:06:00.001+02:002008-02-08T11:11:22.203+02:00Schnee in Jerusalem...Seit Tagen gibt es in Jerusalem nur ein Thema, nicht <a href="http://www.blogger.com/post-create.g?blogID=5980786945770360556">Winograd</a>, Gaza oder <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ehud_Olmert">Olmert</a>... sondern Schnee? Ja es schneit und alles liegt lahm in Jerusalem. Schaut selbst:<br /><br /><div style="text-align: center;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp3.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R6DnYHKB5oI/AAAAAAAABLk/ZnFEHate7RA/s1600-h/schnee+jerusalem+altstadt+080130.jpg"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp3.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R6DnYHKB5oI/AAAAAAAABLk/ZnFEHate7RA/s400/schnee+jerusalem+altstadt+080130.jpg" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5161379574390580866" border="0" /></a><span style="font-style: italic;">Schnee auf den berühmten Kuppeln der Altstadt</span><br /><br /><br /><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R6Dof3KB5pI/AAAAAAAABLs/76q48JyhfyU/s1600-h/RIMG0044.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R6Dof3KB5pI/AAAAAAAABLs/76q48JyhfyU/s400/RIMG0044.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5161380807046194834" border="0" /></a><span style="font-style: italic;">Blick auf die Straße aus dem Beit Ben Yehuda</span><br /><div style="text-align: left;"><br />Stellt euch mal vor es gäbe keine Winterreifen, keinen Winterdienst und keine Schneeschieber...<br /><br />Liebe Grüße aus dem Bett, euer André...<br /></div></div>André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-74043753048678261332008-01-19T11:02:00.000+02:002008-01-19T18:38:17.664+02:00Weihnachtsdepression, Eskalation und die Zusammenhänge…Lange ist es her, dass ich etwas veröffentlicht habe. <a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp1.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R5HITjx0DFI/AAAAAAAABLM/teCsndEyDFY/s1600-h/DSC07694.JPG"><img style="margin: 0pt 10px 10px 0pt; float: left; cursor: pointer;" src="http://bp1.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R5HITjx0DFI/AAAAAAAABLM/teCsndEyDFY/s200/DSC07694.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5157123286663171154" border="0" /></a>Ich habe viel gearbeitet, war trotzdem viel unterwegs und habe viele interessante Leute getroffen. Und nicht zu vergessen - meine Schwester war mich besuchen. Die Menge an Beschäftigung hat mich aber nicht davon abgehalten in eine schwache bis mittelmäßige Weihnachtsdepression zu verfallen. An Weihnachten seine Familie nicht um sich zu haben ist das Eine, aber in einem Land zu leben wo gar kein Weihnachten gefeiert wird, noch etwas ganz Anderes. So langsam glaube ich mich aber wieder gefangen zu haben, was nicht zuletzt auch meiner Schwester geschuldet ist. Danke Jana.<br /><br />Nun aber zum Kern der Sache, die gestrige <a href="http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video263388.html">Tagesschau</a> hat mich dazu angehalten etwas zu schreiben. Nicht weil ich irgendeine Stellung beziehen kann oder will, sondern um zu zeigen in wie weit mich die neue (immerwährende) Eskalation der Gewalt in und um Gaza berührt. In den letzten drei Tagen sind weit über hundert <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Qassam-Rakete">Qassam-Raketen</a> Richtung <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Israel">Israel</a> abgefeuert worden. Worauf hin die IDF militärische Operationen im Gaza-Streifen durchgeführt hat. Hierbei starben 30 <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4stinenser">Palästinenser</a> von denen ein Großteil Zivilisten waren. Nimmt man die Medien außen vor, bekommt man nichts davon mit, jedenfalls in Jerusalem. Nicht einmal die Sicherheitsmaßnahmen - sieht man vom <a href="http://www.tagesschau.de/ausland/presseschaubush2.html">Bush Besuch</a> ab - sind signifikant angestiegen.<span style=""> Es sind Dinge wie die Anleitung zum Bau von </span><span style=""><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Qassam-Rakete">Qassam-Raketen</a></span><span style=""> die ich in einem palästinensischen Laden in <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Bethlehem">Bethlehem</a> gefunden habe. Für 21 <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Schekel">Schekel</a> (3,80€) bekommt man ein DIN A4 großes Buch mit 200 Seiten indem auf Arabisch und mit vielen Illustrationen erklärt wird, was man zum Bau einer </span><span style=""><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Qassam-Rakete">Qassam</a></span> benötigt.<span style=""><br />Oder die Tochter meiner Arbeitskollegin, sie absolviert gerade ihren dreijährigen (!) <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Wehrpflicht#Israel">Militärdienst</a>. Sie ist in <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Sderot">Sderot</a> stationiert. Der Ort auf den schon seit Monaten palästinensische </span><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Qassam-Rakete">Qassam-Raketen</a> fliegen. Wenn ich am Abend etwas über Raketeneinschläge gehört habe, frage ich natürlich am nächsten Morgen wie es ihrer Tochter geht.<span style=""><br />Oder der <a href="http://www.juedische.at/TCgi/_v2/TCgi.cgi?target=home&Param_Kat=16&Param_RB=&Param_Red=9143">ecuadorianische Volontär</a> der in einem <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Kibbuz">Kibbuz</a> nahe dem <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Gazastreifen">Gazastreifen</a> von einem palästinensischen Scharfschützen erschossen wurde. Er hat andere Arbeit gemacht, kam aus einem anderen Land und war viel näher am </span><span style=""><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Gazastreifen">Gazastreifen</a></span>. Aber war er doch genauso ein Freiwilliger.<span style=""><br />So wird der Konflikt auch für mich zu einer Sache die ständig im Bewusstsein ist. Und ich habe jetzt schon keine Lust auf die Leute in Deutschland die ganz genau wissen wie der Konflikt zu lösen ist.<o:p></o:p></span><span style=""><br /><br />Euer André<o:p></o:p></span><span style=""><br /><br />p.s. Schöne Geburtstagsgrüße an Seppel, Jörg und meine beiden Omas.<o:p></o:p></span>André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-89863592541062052982007-12-19T19:22:00.000+02:002007-12-19T21:38:41.845+02:00Foto des Monats...Jetzt kommt einer dieser Beiträge denen ich mich eigentlich verwehren wollte, kurz und ohne wirkliches Thema. Aber es muss sein!!! Denn Ruben, Rick, Simeon und ich, wir sind <a href="http://www.asf-ev.de/aktuelles/foto_des_monats/">"ASF-Bild des Monats"</a> Schaut selbst.<br /><br />Ein - das Weihnachtsfest vermissender - André...André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com15tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-86278146663699919652007-12-14T19:24:00.000+02:002007-12-14T19:36:46.322+02:00Deutsches Kino in Jerusalem…<img src="file:///C:/DOKUME%7E1/ANDR%7E1/LOKALE%7E1/Temp/moz-screenshot-1.jpg" alt="" /> <p class="MsoNormal"><span style="">Ein Kino in einer deutschen Großstadt sieht heutzutage etwa so aus: Es sind viele große Kinosäle um einen großen Eingangsbereich angeordnet. Meist sind diese Bauten etwas außerhalb auf der „grünen Wiese“ gebaut. Ihren amerikanischen Einfluss können sie nicht verheimlichen.<br />Ganz im Gegenteil dazu die Cinematheque in Jerusalem. Ein Kino wie ein Theater, direkt neben der Altstadt am Hang gelegen. Alles aus weißem Sandstein. Der Traum eines jeden Cineasten. Und vor allem bietet es eine Jahresmitgliedschaft an, die berechtigt alle Filme zu sehen ohne extra zu bezahlen.<br />Es ist ein Programmkino, jeder Monat steht unter einem Motto. Im Oktober war es David Lynch. Für ein Programmkino so als ob ein <i style="">Maler malert</i>, total normales Thema, auch für Jerusalem<i style="">.</i> Für den November sah das schon anders aus, vor allem aus der Sicht eines Deutschen, viel mehr noch für Jemanden der in der DDR geboren wurde. „Deutsches Kino hinter dem Eisernen Vorhang” so der Slogan für den November. Es werden nicht nur Filme aus der DDR, sondern auch neuer Produktionen die sich mit der DDR Vergangenheit beschäftigen gezeigt. Natürlich dürfen da Kassenschlager wie „Good Bye Lenin“ oder „Das Leben der Anderen“ nicht fehlen. Beide Filme habe ich gesehen, sie wurden auf Deutsch mit Hebräischem und Englischem Untertitel gezeigt. Das Kino war voll von Israelis, eigentlich dachte ich dafür interessiert sich hier keiner. Sicher hat der Oscar für „Das Leben der Anderen“ seinen Teil dazu beigetragen. Aber, dass dieser Film der meist Besuchte ist den ich hier bis jetzt gesehen habe, hätte ich nicht gedacht. Nachdem ich „Das Leben der Anderen“ gesehen habe, frage ich mich, was ich dieser Thematik als Israeli entnehmen kann.<br />Vielleicht eine Mauer die man „Antifaschistischer Schutzwall“ genannt hat. Für die Mauer hier in Israel hat auch jeder andere Namen doch ist und bleibt es eine Mauer. Oder einen ausufernden Sicherheit-Apparat, der nicht für sondern gegen das Volk arbeitet. Ich weiß nicht ob man die negative Intension solcher Fakten als Israeli wirklich wahr nimmt. Vielleicht wird sich doch einfach nur über die lustigen ostdeutschen Stimmen amüsiert während man den hebräischen Untertitel liest. Eines ist mir aber an diesem Abend wieder bewusst geworden. Israel und seine Bewohner streben nach Normalität. Und mir ist bis jetzt noch nicht klar, ob diese gewünschte -und teilweise schon erreichte - Normalität für die Friedensbemühungen förderlich sind.</span></p><p class="MsoNormal"><span style=""><br /></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="">Ein nachdenklicher André…</span></p><p class="MsoNormal"><span style=""><br /></span></p><p class="MsoNormal"><span style="">p.s. Nochmal alles Gute zum Geburtstag Alex!<o:p></o:p></span></p>André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-65177639319431197402007-11-29T08:43:00.000+02:002007-12-04T15:53:30.241+02:00Große Gesten oder An(n)a(l)polis…<span style="font-size:100%;"><br /></span><span style="line-height: 115%;">Da sitze ich hier seit Wochen wie auf heißen Kartoffeln und sauge jeden Artikel auf, den ich in englischsprachigen Medien finden kann. Terror hier, Besatzung da, Zugeständnisse dazwischen und immer wieder wildeste Gerüchte was Olmert alles an Kompromissen eingehen kann und darf.<br />Und heute früh zerplatzen meine Illusionen. Nichts, </span><span style="line-height: 115%;">absolut Nichts! Da stehen drei auf der Bühne die man nicht mal Kommunalpolitik machen lassen sollte und schütteln sich die Hände. Und die ganze Welt schaut zu und fragt sich was diese schlechte Show zu bedeuten hat.<br /><br /></span><div style="text-align: center;"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R1PK1Qa0tpI/AAAAAAAAAio/vkFLex8HQeY/s1600-R/RIMG0025.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/R1PK1Qa0tpI/AAAAAAAAAio/Khyqlx6aqxA/s400/RIMG0025.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5139674616049219218" border="0" /></a><span style="font-style: italic;">Die Mauer die Jerusalem teilt, oberhalb der Cinematheque photographiert.</span><br /><span style="font-style: italic;"></span></div><span style="line-height: 115%;"><br />Ganz realistisch gesehen zeichnete sich diese Farce schon früh ab. Vor zwei Wochen berichtet mir der Rabbi im Beit Frankforter, das Olmert Ost-Jerusalem verschenken will. Die Betonung lag auf „verschenken“, wenn er „verkaufen“ gesagt hätte wäre er davon ausgegangen es gäbe eine Gegenleistung. Und wenn man die Umstände ein bisschen kennt, ist es für mich nicht wirklich vorstellbar, dass Ost-Jerusalem unter palästinensische Autonomie kommt. Die meisten Jerusalemer haben Angst, es fliegen dann Raketen von einem Stadtviertel ins Andere. Die Jerusalem-Frage zu lösen ist aus israelischer Sicht das größte Problem.<br /><br />Aber auch die Siedlungen in der Westbank sind ein großes Problem. Es ist ja nicht so, dass das Westjordanland Palästinensisch wäre. Vielmehr ist es ein Meer aus vielen Israelischen Siedlungen mit einzelnen palästinensischen Inseln. Und einer wirklich Starken „Küstenwache“, die mit harter Hand den Transfer zwischen diesen Inseln unterbindet. Kaum vorstellbar das die ideologisierten israelischen Siedler „ihr“ Land so einfach wieder abtreten. Schon gar nicht wenn es Olmert verspricht, der sowieso keine Mehrheit hat.<br /><br />Die Idee den Palästinensern Land um den Gaza-Streifen zu geben für Land in der Westbank, ist auch etwas paradox. Palästina und das Kernland Israel bilden eines der klimatisch vielfältigsten Gebiete der Welt. Ich will damit klarmachen, obwohl Westbank und Gaza nicht einmal 50 km auseinanderliegen, kann ich in der Westbank gewinnbringend Landwirtschaft betreiben, um Gaza nicht. Zumal Israel ein Hightech-Land ist, was nicht in dem Maße von der Landwirtschaft abhängig ist wie die rückständigeren Palästinenser. Ich denke ohne einen Faktor, der die Fruchtbarkeit des Austauschlandes berücksichtigt, geht gar nichts.<br /><br />Gespannt bin ich darüber wie man Ost-Jerusalem, Gaza und die Westbank verbinden will. Derzeit liegt die zukünftige Hauptstadt des palästinensischen Staates nämlich außerhalb des Stadtgebietes. In Israel wird laut darüber nach gedacht Tunnel zu bauen. Ich bin mir aber jetzt schon sicher, dass keiner diese Tunnel bezahlen will.<br /><br />Es wird viel diskutiert und ich bin sehr gespannt was dabei rauskommt. So viel zu meiner Einschätzung der Situation nach Annapolis.</span>André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-14770681389702784862007-11-11T17:09:00.000+02:002007-11-11T18:05:35.794+02:00Ich und der jüdische Gärtner…<p class="MsoNormal"><span style="">Der Titel dieses Beitrags lässt ehr auf einen schlechten „Dreigroschen Roman“ schließen. Was aber wirklich dahinter steckt ist eine lustige Anekdote aus meinem täglichen Leben hier in Jerusalem. Ich fange mal ganz von Vorne an.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style="">Um das Anwesen <a href="http://www.asf-ev.de/ueber_uns/begegnungsstaetten/beit_ben_yehuda_haus_pax_jerusalem/">Beit Ben Yehuda</a> auf dem sich das Gästehaus und das <a href="http://www.asf-ev.de/">ASF</a> Landesbüro befinden, gab es früher keinen Garten, sondern bloß eine Steinwüste. Eines Tages trug es sich zu, dass zufällig ein Gärtner vorbei kam und anbot sich um den Garten zu kümmern. Ein netter Herr - vielleicht so alt wie mein Vater. Er ist sephardischer Jude und wohnt außerhalb von Jerusalem. Da er aber oft in Jerusalem ist und dafür eine preiswerte Unterkunft suchte. Machte man mit ihm die Vereinbarung, dass er öfters hier schlafen könne wenn er sich um den Garten kümmerte. Das ist ungefähr eineinhalb Jahre her.<br />Mittlerweile ist der Garten wirklich ein kleines Paradies geworden. Dieses Jahr gibt es allerdings ein Problem. Es ist <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Sabbatjahr">Sabbatjahr</a>. Und gläubige Juden Pflanzen nicht im </span><span style=""><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Sabbatjahr">Sabbatjahr</a></span><span style="">. Wir haben allerdings Spenden in Form von Blumen bekommen. Eine wirklich blöde Situation, wir haben Blumen und Keinen der sie pflanzt. Ich hab dann ein bisschen recherchiert und herausgefunden, dass viele jüdische Bauern einfach ihr Land an Nichtjuden verpachten. So umgehen sie die Regelungen der Thora das im siebten Jahr das Land brach liegen muss. Allerdings darf ein Jude keinen <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Goi_%28Nichtjude%29">Goi</a> direkt darum bitten für ihn zu pflanzen. Ich musste also schon selbst auf die Idee kommen ihn zu fragen. Also habe ich gleich am nächsten Tag mit ihm geredet, ob ich den als Goi nicht für ihn pflanzen dürfe. Seine Freude über meine Frage war groß. </span><span lang="EN-US">Er sagte: „André, you are thinking like a jew, thats fine! “ </span><span style="">Und so pflanzte ich heute die Blumen für ihn. Er stand hinter mir und zeigte mir die Stelle und ich setzte die Stiefmütterchen wo er es für richtig hielt.<br /></span></p><p class="MsoNormal"><span style="">Wenn das mal keine interreligiöse Gartenarbeit war...</span></p><p class="MsoNormal"><span style=""><br />Euer André<br /></span></p><p class="MsoNormal"></p>André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com12tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-29655732670007873652007-10-30T19:47:00.001+02:002007-11-11T21:20:37.909+02:00Energieverschwendung aus religiösen Gründen…<span xmlns=""><p>Wie vielleicht teile meiner Leserschaft wissen darf ein gläubiger Jude an Sabbat kein Feuer zünden. Sabbat geht von Freitagabend bis Samstagabend. Also jede Woche ca. 24 Stunden. Somit darf in dieser Zeit kein Licht an geschalten werden. Man könnte nun die akute Energie Verschwendung in Israel an vielen Beispielen erläutern. Ich werde es anhand eines Kühlschranks darlegen. Wie auch in Deutschland haben Kühlschränke gewöhnlich Licht, damit man bei Dunkelheit etwas darin findet. <em>24 Stunden beinhalten viel Dunkelheit.</em> Undenkbar das beim Öffnen an Sabbat das Licht im Kühlschrank anginge, das wäre ein Vergehen sondergleichen. Also haben Kühlschrankhersteller in Israel eine Sabbat-Schaltung eingebaut. Dies ist eine Klammer die den Auslöser für das Licht auf "Dauer-An" stellt. Also Schnell am Freitag die Klammer vor den Schalter und man kann sicher sein, dass das Licht bis auf weiteres an geschaltet ist. Man zündet also keinen Funken wenn man den Kühlschrank öffnet. Lustig ist nun wenn man ein ultra-orthodoxer Jude ist und vergessen hat diesen Schalter rein zu machen. Da gibt's dann bis Samstagabend nix aus dem Kühlschrank! Nun machen diese Orthodoxen ja Kinder ohne Stopp, wie ein Israelischer Freund von mir zusagen pflegt. Was also mit diesen 7,8,9 Kindern die es zu versorgen gilt. Ein legitimer Ausweg ist sich einen Nicht-Juden –umgangssprachlich Goi – zu suchen, der diesen Schalter für einen betätigt. Der Besitzer des Kühlschrankes darf aber keine klarer Aufforderung oder Bitte an den Goi richten. Dies macht die Sache natürlich zu einem interessanten Gesellschaftsspiel. Verrücktes Land!<br />Um auf das Thema der Energieverschwendung zurück zu kommen. Ich glaube wenn die ca. 250 Tausend orthodoxen Juden in Jerusalem auf die Sabbat-Schaltung im Kühlschrank verzichten würden, könnten die Australier wieder richtige Glühbirnen benutzen. Ich glaube das würde sich rein CO2 technisch ausgleichen. Ach und wo wir grad beim CO2 Ausstoß sind, würde das umgesetzt, könnte man Ale Gore den Nobelpreis wegnehmen und ihn diesen ultra-orthodoxen Rabbis hier in Jerusalem geben. Die wüssten zwar nicht was das ist, weil es ihnen verboten ist Fernsehen zu schauen und Zeitung zu lesen, könnten in den Augen der Weltöffentlichkeit aber mit guter Publicity glänzen. Natürlich rein Hypothetisch!</p></span>André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-62038200135410939672007-10-18T23:00:00.000+02:002007-10-25T11:49:02.660+02:00Über die Westbank zum See Genezareth...<span style="">Diese Nacht habe ich auf dem <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lberg_%28Jerusalem%29">Ölberg</a> verbracht. Im „Deutschen Evangelischen Institut für Altertumsforschung des Heiligen Landes“ gibt es Gästezimmer. In einem wohnt Florian, er studiert an der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Hebr%C3%A4ische_Universit%C3%A4t_Jerusalem">„Hebrew University“</a> und hat ein Auto ausgeliehen. In Ost-Jerusalem holen wir Sebastian ab. Er ist Medizin Student und macht ein Praktikum in einem Palästinensischen Krankenhaus. Zu dritt wollen wir Richtung Norden fahren. Wir wählen den Weg durc</span>h die Palästinensischen Gebiete, also zuerst Richtung <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Jordanien">Jordanien</a> und dann die Straße Richtung <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Tiberias">Tiberias</a> entlang.<br /><p class="MsoNormal"><span style="">Kurz hinter <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Jericho">Jericho</a> fällt uns dann ein Aussichtpunkt der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Israelische_Streitkr%C3%A4fte">Israelischen Streitkräfte (IDF)</a> auf. Er ist nicht besetzt! Wir beschließen uns diesen Außenposten näher anzusc</span><span style="">hauen. Man kann hier sehr gut sehen das <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Jericho">Jericho</a> völlig abgeriegelt ist.</span></p><p class="MsoNormal"><br /><span style=""><o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp3.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/RxjJoREsTwI/AAAAAAAAAKo/8qqp0eApkjs/s1600-h/RIMG0033.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp3.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/RxjJoREsTwI/AAAAAAAAAKo/8qqp0eApkjs/s400/RIMG0033.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5123066269748973314" border="0" /></a></p><div style="text-align: center;"><span style="font-style: italic;">Unser kleiner Mietwagen auf einer Anhöhe vor <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Jericho">Jericho</a>.</span><br /></div><p class="MsoNormal"><br /></p><p class="MsoNormal"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/RxjJoBEsTvI/AAAAAAAAAKg/z8Urg8PshnI/s1600-h/RIMG0027.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/RxjJoBEsTvI/AAAAAAAAAKg/z8Urg8PshnI/s400/RIMG0027.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5123066265454006002" border="0" /></a></p><div style="text-align: center;"><span style="font-style: italic;">Florian vor einer verlassenen Stellung der Armee.<br /><br /><br /></span><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp0.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/RxjLKhEsTyI/AAAAAAAAAK4/oMXUja9nf5s/s1600-h/RIMG0031.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp0.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/RxjLKhEsTyI/AAAAAAAAAK4/oMXUja9nf5s/s400/RIMG0031.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5123067957671120674" border="0" /></a><span style="font-style: italic;">Blick aus einer Schießscharte des Aussichtspostens vor <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Jericho">Jericho</a>.<br /><br /></span></div> <p class="MsoNormal"><span style="">Nach dem wir durch einen Checkpoint im Norden die Westbank wieder verlassen haben, besichtigen wir die <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzritterburg_Belvoir">Kreuzfahrer Festung Belvoir</a>.</span></p><p class="MsoNormal"><br /><span style=""> <o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/RxjNrBEsT2I/AAAAAAAAALY/fW0COAnLfow/s1600-h/RIMG0050.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp2.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/RxjNrBEsT2I/AAAAAAAAALY/fW0COAnLfow/s400/RIMG0050.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5123070715040124770" border="0" /></a></p><p style="text-align: center;" class="MsoNormal"><span style="font-style: italic;">Blick über die Festung auf das Jordantal.</span></p><p style="text-align: center;" class="MsoNormal"><br /><span style="font-style: italic;"></span></p><p style="text-align: center;" class="MsoNormal"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp1.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/RxjNqxEsT1I/AAAAAAAAALQ/NPa_ES6ZlPU/s1600-h/RIMG0048.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp1.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/RxjNqxEsT1I/AAAAAAAAALQ/NPa_ES6ZlPU/s400/RIMG0048.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5123070710745157458" border="0" /></a></p><div style="text-align: center;"><span style="font-style: italic;">Sebastian (rechts) und Florian unter einem Torbogen der Festung. Im Hintergrund sieht man die jordanischen Berge.</span><br /></div><p style="text-align: center;" class="MsoNormal"><br /></p> <p class="MsoNormal"><span style="">Nach ein paar weiteren Kilometern und mit der Nähe zum <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/See_Genezareth">See Genezareth</a> fungiert der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Jordan">Jordan</a> nicht mehr als Grenzfluss. Wir können ihn also überqueren ohne uns in Jordanien zu befinden. </span><span style="font-style: italic;">Ein wirklich niedliches Rinnsal dieser Jordan!</span></p><p class="MsoNormal"><br /></p><span style=""><i style=""></i></span> <p class="MsoNormal"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp3.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/RxjPNREsT3I/AAAAAAAAALg/hup9BEVvsVg/s1600-h/RIMG0055.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp3.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/RxjPNREsT3I/AAAAAAAAALg/hup9BEVvsVg/s400/RIMG0055.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5123072402962272114" border="0" /></a></p><div style="text-align: center; font-style: italic;">Bild vom Fluss Jordan direkt am See Genezareth. Hier ist er noch breit!<br /></div><p class="MsoNormal"><br /></p> <p class="MsoNormal"><span style="">Am </span><span style=""><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/See_Genezareth">See Genezareth</a></span><span style=""> angekommen zieht es uns erstmal ins Wasser. Leider fehlt diesem großen See ein richtiger Sandstrand. Dafür ist er mit Süßwasser gefüllt! Im Gegensatz zum <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Totes_Meer">Toten Meer</a> kann man hier endlich mal richtig Baden. Es eröffnet sich uns ein schöner Blick auf </span><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Tiberias">Tiberias</a><span style="">. Bei angenehmen 30°C und einem leichten Lüftchen, liegen wir in der Sonnen.</span></p><p class="MsoNormal"><br /><span style=""><o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp1.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/RxjQGxEsT4I/AAAAAAAAALo/SknqFxLllyo/s1600-h/RIMG0058.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp1.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/RxjQGxEsT4I/AAAAAAAAALo/SknqFxLllyo/s400/RIMG0058.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5123073390804750210" border="0" /></a></p> <p style="text-align: center; font-style: italic;" class="MsoNormal"><span>Blick auf </span><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Tiberias">Tiberias</a><span> wie es sich in den </span><span style=""><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/See_Genezareth">See Genezareth</a></span><span> erstreckt.</span></p><p style="text-align: center;" class="MsoNormal"><span style="font-style: italic;"></span><br /></p><p class="MsoNormal"><span style="">Nach einer kleinen Zwischenmahlzeit machen wir uns nun auf den Weg nach <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Afula">Afula</a>. Ricarda eine ASF-Freiwillige die in einem Dorf für Menschen mit Behinderung arbeitet und wohnt, möchte über das Wochenende gern nach Jerusalem. Wir schauen uns noch ihren Arbeitsplatz an und fahren dann zu viert wieder nach Jerusalem.<br />Bei der Rückfahrt wird mir bewusst wo ich hier bin! Wir passieren 2 israelische Checkpoints! Sehen Palästinenser und Beduinen wie sie zu Fuß und mit Eseln durch die Westbank ziehen. Wir fahren an <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Jericho">Jericho</a>, der wohl ältesten Stadt der Welt vorbei. Wir sehen Roadblocks und andere Barrieren die Palästinensische Straßen unpassierbar machen. Wir treffen auf viele Soldaten. Wir sehen wie Panzer verlegt werden. Wir begreifen wie die Westbank von Israelischen Siedlungen durchzogen ist. Aber trotzdem merkt man, dass die Mehrheit einfach nur normal leben will.<o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style=""><br /></span></p><p class="MsoNormal"><span style="">Verdammt viel für einen Tag…!</span></p><p class="MsoNormal"><span style=""><br /></span></p><p class="MsoNormal"><a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp0.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/RxjRqhEsT7I/AAAAAAAAAL8/kpew7Zc291s/s1600-h/RIMG0039-1.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp0.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/RxjRqhEsT7I/AAAAAAAAAL8/kpew7Zc291s/s400/RIMG0039-1.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5123075104496701362" border="0" /></a></p><p style="text-align: center; font-style: italic;" class="MsoNormal">Auf einer Anhöhe bei <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Jericho">Jericho</a>.</p><br /><p style="text-align: center; font-style: italic;" class="MsoNormal"><br /></p><p style="text-align: center; font-style: italic;" class="MsoNormal"><br /></p>Schöne Grüße nach Hause... Alles Gute zum Geburtstag Dominique und viel Erfolg in Hamburg...<br /><p style="text-align: left;" class="MsoNormal"><br /></p><p style="text-align: left;" class="MsoNormal">p.s. 30°C, kurze Hosen, Baden und alles Ende Oktober... *ätsch*<br /></p><p style="text-align: left; font-style: italic;" class="MsoNormal"><span style="font-style: italic;"></span><br /></p><p style="text-align: left;" class="MsoNormal"><br /></p>André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-5980786945770360556.post-20494541567549121512007-10-17T23:55:00.000+02:002007-10-21T16:39:18.802+02:00Vom Ölberg zum Toten Meer und zurück...<a onblur="try {parent.deselectBloggerImageGracefully();} catch(e) {}" href="http://bp3.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/Rxi5VREsTuI/AAAAAAAAAKY/8dUUmUt0G_Q/s1600-h/RIMG0004.JPG"><img style="margin: 0px auto 10px; display: block; text-align: center; cursor: pointer;" src="http://bp3.blogger.com/_sPs9lwI9cHo/Rxi5VREsTuI/AAAAAAAAAKY/8dUUmUt0G_Q/s400/RIMG0004.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5123048351145414370" border="0" /></a>Am Morgen war ich noch in Jerusalem Arbeiten und am Nachmittag bade ich im <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Totes_Meer">Toten Meer</a>. Wobei Baden wirklich übertrieben wäre. Das Wasser ist salzig, das war mir klar. Aber was das heißt war mir nicht so klar. Jede Stelle meiner Haut die Empfindlich ist brannte. Das Wasser ist so salzig, dass man es wirklich nicht lange aushält. Anschließend folgt noch das obligatorisch Einreiben mit diesem Schlamm, der so angenehm sein soll. Ich fand wir stanken extrem nach fauligen Eiern. <i>Naja muss sein!</i> Danach geht es wieder nach Jerusalem. Es dämmert schon. An <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Israelische_Siedlungen">Israelischen Siedlungen</a> und <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Beduinen">Beduinen</a> vorbeifahrend unterhalten wir uns mit einer israelischen Lehrerin, die wir am Straßenrand aufschnappt haben. Sie klärt uns über ihre Sicht des Nahostkonflikts auf, was wirklich sehr erhellend war. Mit den Details dieses Gespräches ließen sich Seiten füllen. Nur soviel, ihr Bruder hat ein Auge bei einem terroristischen Anschlag verloren. Somit ist klar wie viel Verständnis sie für die Palästinensische Seite aufbringen will und kann.<br /><p class="MsoNormal"><span style="">In Jerusalem angekommen, werfen wir sie an einer Bushaltestelle raus und fahren auf den Ölberg wo wir den Besuch von </span><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Herta_D%C3%A4ubler-Gmelin">Herta Däubler-Gmelin</a><span style=""> erwarten. Sie hält einen Vortrag über Menschenrechte. <span style="font-style: italic;">Mit dem Input aus dem Gespräch im Auto wirkt diese Diskussion sehr steril und künstlich.</span> Nach ein bisschen Smalltalk mit Frau Däubler-Gmelin</span><span style=""> und einem wunderschönen Blick über die hell erleuchtet <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Westbank">Westbank</a>, nehme ich meinen Schlafsack und lege mich schlafen.<br /></span></p><br /><p class="MsoNormal"><span style="">Viele Eindrücke, wenig Erkenntnisse und massig Worthülsen. <o:p></o:p></span></p> <p class="MsoNormal"><span style=""><br /></span></p><p class="MsoNormal"><span style="">Euer André<o:p></o:p></span></p>André Nitzschkehttp://www.blogger.com/profile/08007337769213928902noreply@blogger.com3